Am letzten Wochenende sind innerhalb kürzester Zeit drei deutsche Urlauber im Meer vor Side – Colakli ertrunken.
Der erste war der 80-jährige Paul Sch. der mit Sohn und Schwiegertochter nach Side gekommen war. Er konnte zwar in der Klinik zu der er gebracht wurde, wiederbelebt werden, konnte aber später dennoch nicht gerettet werden.
Einen Tag später erwischte es dann den ebenfalls deutsche Heinz L. (68), der ebenfalls mit seiner Familie in einem Hotel in Colakli abgestiegen war. Aufgrund von Zeugenaussagen hatte der 68-Jährige wohl im Wasser ein Kreislauf- oder Herzproblem und wurde von anderen Badegästen aus dem Meer gezogen und in eine Klinik gebracht. Dort verstarb er auf der Intensiv-Station.
Gestern abend dann verstarb der 78-jährige Paul R., der aus bisher ungeklärter Ursache beim Schwimmen ertrank. Auch er wurde von anderen Badegästen aus dem Wasser gezogen und ins Krankenhaus gebracht, konnte aber nicht gerettet werden.
Die Körper der Verstorbenen werden derzeit in der Gerichtsmedizin Antalya untersucht, um die Todesursachen festzustellen.
Jedes Jahr ertrinken gerade in der Nachsaison besonders häufig ältere Touristen, die meistens Kreislaufprobleme aufgrund der grossen Hitze und Luftfeuchtigkeit unterschätzen. Dazu kommen oft unberechenbare Strömungen, die den Schwimmern die Rückkehr an den Strand erschweren. Auch ungewohntes Essen, wenig Schlaf und zuviel Alkohol können sich negativ auswirken. Unter der türkischen Bevölkerung sind es dagegen meist Jugendliche oder junge Männer, die ihre Fähigkeiten überschätzen oder zu lange tauchen.