Der Hausberg von Alanya, der Akdag, hat sich nach langer Ruhezeit wieder zurückgemeldet – nach genau 2578 Jahren. Am 01.04.561 v.Chr. brach der Vulkan aus und galt seitdem als vermisst. Nun, am 01.04.2017, scheint er sich erneut für einen Ausbruch zu rüsten. Die Zeugen Jehovas deuten dieses Geschehnis als das Ende der Welt und bereiten sich seitdem auf die Apokalypse vor. Die USA stufte ihn als Schurkenvulkan ein, der Europa bedrohe. Politiker in ganz Europa vermuten eine Kampagne von Erdogan, der verspreche, dass er bei einem Votum für ein JA den Ausbruch verhindern werde, indem er den Schlot des Vulkans mit Regimekritikern verstopfen lasse.
Wer den Vulkan konstruiert hat, ist bislang unbekannt. Vermutungen zufolge sollen es die Mongolen bei einem Abstecher nach Alanya gewesen sein, die ihn wegen Minderwertigkeitskomplexen gegen über dem Pyramidenbau in Ägypten errichteten. Anderen Gerüchten zufolge wurde der Akdag durch vermehrte Bauarbeiten im Zuge des geplanten Skigebiets und Naherholungsgebiets aus seiner Ruhe geweckt. Der neuernannte deutsche Minister für Innertürkische Angelegenheiten, Cem Özdemir, teilte in einer Stellungnahme mit, dass er persönlich den Akdag mit einem NEIN Button am Revers besucht habe und die Rauchfahne lediglich aus einem gemeinsam geschmauchten Tütchen stamme.
Nach intensiver Recherche über google earth kommt die Redaktion zu dem Ergebnis, dass der Akdag unter extremen psychischen Stress leidet. Irgendwohin muss die überschüssige Energie ja schliesslich hin, die Mutter Natur durch Unterdrückung ihrer Aggressionen so lange anstaut, bis das Fass überläuft. Diese Taktik erhöht auch den Effekt ihres Tobsuchtsanfalls.
Bei einem Vulkanausbruch, der sog. Eruption, werden teilweise hochgiftige Stoffe in allen erdenklichen Aggregatzuständen (Gase, Lavagesteinsbrocken, zähflüssiges Magma, alte Ausgaben von Bild und Focus) mit vollem Karacho durch die Luft geschleudert, wenn der Druck im Innern des Vulkans – ähnlich wie der Blutdruck beim Wutausbruch eines Menschen – durch die innerlich glühende Hitze ansteigt. Wenn die Erde mal wieder genug von den Spirenzien der Menschheit hat, ist der Druckausgleich mittels Vulkanausbruch für den Planeten wie Balsam für seine Seele.
Wie die Redaktion von der bekannten Kaffeesatzleserin Ayse Ö. erfahren hat, kann der Ausbruch des Akdag von Mai bis September jeden Mittwoch von 11 – 15 Uhr beobachtet werden. Touren mit Teflon-Hitzeschutzanzügen bietet die örtliche Feuerwehr.