Die extremen Regenfälle in der Nacht zum 12. Dezember haben hohe Schäden in der Region Antalya verursacht. Zum Glück blieb es bei Sachschäden, Menschen kamen nicht zu Schaden. Bei dem Unwetter wurden laut der Bilanz des Gouverneurs Ersin Yazici 100 Häuser, 920 Arbeitsplätze, 497 Fahrzeuge und 12.500 Hektar Gewächshäuser durch die Überschwemmungen in den Distrikten Kumluca und Finike beschädigt oder zerstört. Innenminister Süleyman Soylu reiste in die Region und machte sich ein Bild der Lage. Er sagte den geschädigten Landwirten rasche Hilfe zu. Für die Aufräumarbeiten solle Militär eingesetzt werden.
Laut Soylu fielen in manchen Gegenden innerhalb kürzester Zeit über 200 Liter Regen pro m², vereinzelt in höheren Lagen bis zu 300 l/m². Der Gavur Deresi (Fluss) in dem die Regenmassen aus höheren Lagen bei Kumluca ins Meer abfließen lässt, konnte innerhalb dieser kurzen Zeit die immensen Wasserfluten nicht mehr fassen und so sei es zu erheblichen Überschwemmungen von landwirtschaftliche Flächen, Handwerksbetrieben und Häusern gekommen. Viele Gewächshäuser wurden schwer beschädigt, ebenso wie die Innnenstadtbereiche, Straßen, Tiefgaragen und Plätze. Bisher wurden 497 Fahrzeuge als beschädigt gemeldet, ebenso wie an die 100 Häuser und 920 Geschäfte. Es wird geschätzt, dass es im Distrikt Kumluca landwirtschaftliche Flächen in der Größenordnung von 50-55 Hektar gibt. Davon wurden 12 ha ganz oder teilweise zerstört.
Zurzeit unterstützen 150 Freiwillige und 100 Soldaten der Jandarma die Aufräumarbeiten, diese Zahl soll auf insgesamt 500 aufgestockt werden. Die Tiefgarage der Stadtverwaltung, die komplett überflutet ist, muss noch leergepumpt werden, um die Schadenhöhe festzustellen. Gouverneur Ersin Yazıcı und Innenminister Soylu nahmen an dem Treffen zur Katastrophenkoordinierung teil, das nach der Presseerklärung im Büro des Bezirksgouverneurs von Kumluca stattfand. Nach dem Treffen besuchten Gouverneur Ersin Yazıcı und Innenminister Soylu die Handwerker, deren Arbeitsplätze überflutet waren und kündigten an, dass Hilfen für die Geschädigten durch das Landwirtschaftsministerium geprüft würden.