Geheimtipp für tolle Sonntagsbrötchen

Das türkische Weißbrot ist allgegenwärtig – ein Essen ohne das längliche Brot ist undenkbar. Aber hin und wieder sehnt man sich doch nach fluffigen, weichen Sonntagsbrötchen, frisch und heiss aus dem Ofen. Aber wer will schon sonntags morgens in aller Herrgottsfrühe aufstehen und die Küche in ein Schlachtfeld verwandeln? Also wird doch wieder das Weißbrot vom Bäcker geholt oder gar das Brot von gestern getoastet. Dabei gibt es einen (gar nicht so geheimen) Tipp, wie man morgens an ebendiese heissen, fluffigen Sonntagsbrötchen kommt…

Der Tipp ist ganz einfach: kaufen Sie Samstag nachmittags Teig in einem der vielen “FIRIN” (Bäckereien, die nur Brot backen), parken diesen über Nacht im Kühlschrank und backen am Morgen frische Brötchen. Oder Baguettes. Oder Partysonnen. Oder Pide….

Man fragt einfach in einer der Bäckereien mit eigenem Backofen (zu erkennen daran, dass draussen “FIRIN” steht) nach Ekmek hamuru (genauso ausgesprochen).
Der Teig kostet genausoviel wie ein fertiges Brot, also derzeit 8 TL. Ein Laib ergibt 5 Brötchen oder 2 Baguettes (oder 4 Pide). Man teilt den Teig dann in 5 Teile, zieht ihn etwas auseinander und rollt das Teigstück zu einer Rolle aus. Aus der Rolle formt man dann einen Knoten, bestreicht diesen mit etwas Wasser und rollt ihn dann nach Wunsch in Körnern (Sesam, Kürbis, Sonnenblumenkerne etc) oder in Mehl.
brötchen

Für eine Partysonne macht man die einzelnen Brötchen etwas kleiner, dann bekommt man aus einem Laib 6-7 Brötchen. Das ganze (egal ob Brötchen, Sonne oder Baguettes) muss dann noch etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen, dann stellt man eine Schale mit Wasser in den Backofen und heizt diesen auf 200 Grad auf. Wenn man die Brötchen/das Baguette / die Partysonne in den Ofen stellt, wird dieser auf 170 Grad gedrosselt und die Brötchen gebacken bis sie hellbraun sind. DAs sollte ca 30-45 Minuten dauern, je nach Ofen und Größe des Gebäcks. Dann rausholen und sofort ein Tuch darüber breiten, dann wird die Kruste etwas weicher (aber immer noch knusprig)

Bei Pide nimmt man den gesamten Teig aus dem Kühlschrank und teilt ihn in 4 Stücke, die man ca 1 Stunde ruhen lässt. Dann wird der Teig länglich dünn ausgerollt und mit verquirltem Ei bestrichen. In die Mitte kommt dann die Füllung – das kann Schafskäse mit Petersilie und Chili (unser Favorit) sein, gebratenes Hackfleisch, Sucuk, Spinat, gekochte und scharf gewürzte Kartoffeln, jede Art von Käse – der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, allerdings soll die Füllung eher trocken sein, Tomatensauce etc eignet sich eher nicht. Dann werden die Ränder umgeklappt und die bekannte “Schiffchen” Form gebildet. Die Ränder bestreicht man dann noch mal mit verquirltem Ei oder Olivenöl.

Der Backofen wird auf die höchste Stufe (idealerweise 275 Grad) bei Ober- und Unterhitze vorgeheizt und jeweils 1 Backblech direkt auf den Boden des Ofens gestellt. Nach max 8-10 Minuten sind die Pide dann fertig.

 


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