Neue Regelung bei der Vergabe zu Arztzerminen

Die Vergabe von Terminen bei Haus und Fachärzten in der Türkei läuft ausschließlich über das online System e-Nabiz Oder über die Kurzwahl Nummer 182.

Laut Gesundheitsminister Fahrettin Koca wurden allerdings im letzten Jahr 23 Millionen online vereinbarte Termine nicht wahrgenommen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren es bereits 6 Millionen Termine. Durch diese Praxis hat sich die Situation bei der Terminvergabe in den letzten Zeit extrem verschärft. Um freie Kapazitäten wieder den Patienten zur Verfügung zu stellen, hat das Gesundheitsministerium jetzt strikte Maßnahmen ergriffen.

Auf seinem Social Media Account teilte er Einzelheiten mit:

„Erste Maßnahme zur dauerhaften Lösung des Terminproblems: Termine, die nicht 1 Tag im Voraus bestätigt wurden, sind hinfällig.

Die Genehmigung muss über das System oder SMS bis 23.59 Uhr am Vortag des Termins erteilt werden. Auf diese Weise werden wir die ungenutzten Kapazitäten, die durch Absagen in letzter Minute entstehen, effizienter nutzen können .

Nach den heutigen Daten entspricht dies einer Kapazitätssteigerung von 20 Prozent. Wer einen Termin vereinbart und sein Einverständnis gegeben hat, aber nicht erscheint, kann sich nicht bei einem anderen Arzt und einer anderen Gesundheitseinrichtung in derselben Branche anmelden.

Es können keine doppelten Termine in der gleichen Klinik vereinbart werden. Mit einer Methode, die demnächst in die Praxis umgesetzt wird, werden wir den Termin derjenigen, die einen zweiten Termin vereinbaren, diesen aber nicht wahrnehmen, für einen Zeitraum von 15 Tagen in allen Filialen sperren. Weitere Maßnahmen werden im Laufe des Prozesses folgen, um das Terminproblem dauerhaft zu lösen.

Wir alle kennen die Gründe, die die neue Praxis zwingend erforderlich machen: Im vergangenen Jahr wurden 23 Millionen Termine nicht wahrgenommen. In den ersten 3 Monaten dieses Jahres lag diese Zahl bei 6 Millionen. Bisher haben wir denjenigen, die einen Termin vereinbart hatten, aber nicht erschienen sind, untersagt, innerhalb von 15 Tagen einen weiteren Termin zu vereinbaren.

Das war sinnvoll, aber es war für diejenigen, die einen Termin vereinbart hatten, möglich, ihren Termin in letzter Minute abzusagen, und es wurden keine Einschränkungen gemacht. 25 Millionen Bürger haben 81 Millionen Termine in letzter Minute abgesagt. Da wir nicht für jede dieser Lücken neue Termine vergeben konnten, blieben 21 Millionen Terminkapazitäten ungenutzt.“

Wer also über das System einen Termin vereinbart hat, muss diesen entweder zeitig stornieren oder spätestens 24 Stunden vorher bestätigen. Ansonsten kann man zwei Wochen keinen weiteren Arzttermin vereinbaren. Sollte in dieser Zeit ein Notfall passieren, kann man selbstverständlich die Notaufnahme der Kliniken in Anspruch nehmen.

Verified by MonsterInsights